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Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die Hessische Polizei sorgt mit Innovationen und Tatkraft für Sicherheit in Hessen. Wir haben Verbrechern den Kampf angesagt. Unsere Strategie und das konsequente wie kluge Vorgehen der Polizei zeigt Wirkung. Das belegt die heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2017.

Die Kriminalitätsbelastung im Jahr 2017 in Hessen ist auf den niedrigsten Stand seit fast 40 Jahren gefallen. Genau 375.632 Straftaten wurden im letzten Jahr landesweit erfasst, das entspricht einem signifikanten Rückgang von fast neun Prozentpunkten (2016: 412.104). 62,8 Prozent der Straftaten wurden letztes Jahr aufgeklärt. Das ist die höchste jemals gemessene Aufklärungsquote, seit Einführung der Kriminalstatistik im Jahr 1971. Vor zwanzig Jahren wurde noch weniger als die Hälfte der Fälle (1998: 47,4 Prozent) geklärt.

Hessen ist sicher und wir arbeiten mit zahlreichen Maßnahmen daran, dass Hessen noch sicherer wird. Nutzen Sie die Angebote der Sicherheitsbehörden, um sich präventiv beraten zu lassen und gemeinsam Sicherheitslösungen für die Herausforderungen vor Ort zu finden. Nachfolgend finden Sie hierfür ausgewählte Informationen aus der PKS sowie Links zum umfangreichen Datenmaterial des Hessischen Landeskriminalamts.

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auch auf die Förderung von Videoüberwachungsanlagen durch die Landesregierung und das KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) aufmerksam machen. Kommunen können dank der Videoüberwachung eigene Maßnahmen für die Sicherheit ihrer Bürger treffen und gleichzeitig die Polizei bei ihrer Arbeit unterstützen. Sicherheitsgefühl und Strafverden dadurch deutlich gestärkt. Mit dem bundesweit einmaligen kommunalen Sicherheitsprogramm KOMPASS haben wir Ende des letzten Jahres in den Modellkommunen Bad Homburg, Schwalbach am Taunus, Hanau und Maintal ein neues Kapitel in der hessischen Sicherheitspolitik aufgeschlagen. Dieses Jahr wollen wir KOMPASS auf ganz Hessen ausweiten. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an die KOMPASS-Ansprechpartner.
 
 
 
 
 
Ihr
Peter Beuth

 
 
 
 
 
 
Polizeiliche Prävention und Innovation wirkt: Wohnungseinbruchdiebstahl historisch niedrig
 
 
 
Dank eines umfangreichen Maßnahmenpakets der Polizei ging der Wohnungseinbruchdiebstahl (WED) 2017 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozentpunkte zurück. 4.169 Mal drangen Täter dabei tatsächlich in Wohnräume ein („vollendete Delikte“). Seit Bestehen der Polizeilichen Kriminalstatistik ist das der niedrigste Wert.

Bei dem wichtigen Indikator der Versuche (Versuch = jeder WED, der scheitert; vollendete Delikte + Versuche = WED gesamt) wurde der höchste jemals gemessene Wert von knapp 50 Prozent erzielt. Eine hohe Versuchsquote bedeutet nichts anderes als dass die Präventionsarbeit der hessischen Polizei wirkt und die Bürgerinnen und Bürger ihre eigenen vier Wände mittlerweile so gut sichern, dass jeder zweite Einbruchsversuch in Hessen scheitert. Die Polizei setzt zudem mit der bundesweit einzigartigen Prognosesoftware KLB-operativ hessenweit intelligente Analysewerkzeuge ein, um Wohnungseinbrüche besser prognostizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.

Weitere Informationen zur Polizeilichen Kriminalstatistik finden Sie hier

Weitere Informationen über Präventionsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl finden Sie hier
 
 
 
 
Strafverfolgung und Sicherheitsgefühl stärken: Land fördert Videoüberwachungsanlagen
 
 
 
Videoüberwachungsmaßnahmen an neuralgischen Stellen stärken das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger und ermöglichen eine verbesserte Strafverfolgung. Die Erfahrungen mit dem Einsatz von Videotechnik sind im gesamten Land positiv. Der Rückgang der Fallzahlen beträgt in den videoüberwachten Bereichen teilweise mehr als 30 Prozent. Für die Förderung von Videoüberwachungsanlagen der Städte und Gemeinden stellt das Land deshalb in den Jahren 2018 und 2019 jeweils 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Bis zu zwei Drittel der Kosten einer Anlage übernimmt das Land.

Weitere Informationen und Ansprechpartner zum Thema Videoüberwachung finden Sie hier
 
 
 
 
KOMPASS: Gemeinsam Hessen noch sicherer machen
 
 
 
Unser gemeinsames Ziel ist es, die Sicherheit im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen zu erhöhen. KOMPASS bietet den Kommunen an, ihre Probleme vor Ort selbständiger angehen zu können. Hierfür sollen passgenaue Sicherheitskonzepte durch die beteiligten Sicherheitspartner Kommune, Polizei, Bürger und weitere gesellschaftliche Akteure gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden. Das Land schafft hierfür Anreize und schafft Orientierung mit dem polizeilichen KOMPASS-Berater.

Informieren Sie sich unter www.kompass.hessen.de über das Sicherheitsprogramm.
Bei Fragen rund um KOMPASS stehen Ihnen gerne die KOMPASS-Ansprechpartner des Landespolizeipräsidiums unter kompass@hmdis.hessen.de oder unter 0611-8321802181 zur Verfügung.
 
 
 
 
Herausgeber
Für Anregungen und Kritik können Sie gerne die Pressestelle des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport kontaktieren.